»Fett«, »verrückt« und »Rudyard Kipling« aus Roald-Dahl-Romanen gestrichen

Neu durchgesehene Fassungen der Werke von Roald Dahl werden kritisiert (via spiegel.de):

«Augustus Glupsch, Charlies gefräßiger Gegenspieler in »Charlie und die Schokoladenfabrik«, das ursprünglich 1964 veröffentlicht wurde, ist nicht mehr »enorm fett«, sondern nur noch »enorm«. In der neuen Ausgabe von »Hexen« könnte eine Zauberin, die sich als normale Frau ausgibt, als »Top-Wissenschaftlerin oder Geschäftsführerin« arbeiten, anstatt »in einem Supermarkt zu kassieren oder Briefe für einen Geschäftsmann zu schreiben«.

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Das Wort »schwarz« wurde aus der Beschreibung der schrecklichen Traktoren in »Der fantastische Mr. Fox« aus den Siebzigerjahren entfernt. Die Maschinen sind nun einfach »mörderische, brutal aussehende Ungeheuer«. Offenbar soll die Farbe »schwarz« nicht mit Bösem assoziiert werden. An anderer Stelle wird eine Figur nicht mehr »weiß im Gesicht«, sondern »recht blass«. (…)

Die Sprache wurde in Zusammenarbeit mit Inclusive Minds überprüft, einer Organisation, die sich dafür einsetzt, Kinderliteratur inklusiver und zugänglicher zu machen. Alle Änderungen seien »klein und sorgfältig überlegt«, so das Unternehmen.»

Update vom 27.2.2023, The Guardian: Rewriting Roald Dahl

Update vom 1.3.2023, Deutschlandfunk Kultur: «Stereotype werden überschätzt»

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