Geschichte der Schweizer Austauschschüler*Innen 1950–1989

Beat Hodler, Geschichtslehrer und Schularchivar an der Neuen Kantonsschule Aarau (NKSA) hat in der Reihe «Quaderni di Dodis» Bd. 16 das u.a. als PDF frei im Netz verfügbare ««Unsere jungen Ambassadoren». Internationaler Jugendaustausch aus schweizerischer Perspektive 1950–1989» veröffentlicht. In der NKSA-Mediothek ist auch ein gedrucktes Exemplar ausleihbar (via infoclio.ch und Beat Hodler):

«Viele Jugendliche aus der Schweiz haben ein Jahr an einer Mittelschule im Ausland verbracht. Damit waren sie Teil einer Bewegung, die sich seit Ende der 1940erJahre, ausgehend von einem amerikanischen Re-Education-Projekt für junge Deutsche, rasch auf zahlreiche weitere Länder ausgeweitet hatte. Der schweizerische Jugendaustausch konnte seinen Anspruch auf Internationalität allerdings bis 1989 nie vollständig einlösen. Die USA blieben der Dreh- und Angelpunkt der meisten Austauschprogramme. Der Eiserne Vorhang bildete eine nahezu unüberwindliche Hürde und der Austausch mit Ländern des Südens (insbesondere Afrikas) erwies sich als anspruchsvolles Unterfangen.
Die Planung und die Durchführung der Austauschjahre lag seit den 1950er-Jahren in der Hand nichtstaatlicher Organisationen. Die «offizielle» Schweiz übte Zurückhaltung, nahm die «Exchangees» aber durchaus als informelle «Ambassadoren» wahr. Die vorliegende Quellenedition ermöglicht einen Einblick in die vielfältigen Spuren, welche diese Form von «Grassroot diplomacy» hinterlassen hat.»

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