LGBTQ-feindliches Ungarn

Das queere Beziehungsdrama „Heartstopper“ ist ein internationaler Bestseller und als Netflix-Adaption erfolgreich. In Ungarn gehen die Behörde jetzt gegen den Comic vor (via tagesspiegel.de):

«Das Regierungsamt der Hauptstadt Budapest hat eine ungarische Buchhandelskette wegen eines Comic-Buchs für Jugendliche mit LGBTI-Thematik mit einer Geldstrafe in Höhe von 12 Millionen Forint (32 000 Euro) belegt. Dies bestätigte der Kreativ-Direktor des Buchvertriebs Lira, Krisztian Nyary, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. (…)

Seit zwei Jahren gilt in Ungarn ein sogenanntes „Kinderschutzgesetz“, das Homosexualität fälschlicherweise mit Pädophilie gleichsetzt. Es schreibt Buchhandlungen vor, dass Bücher, die Homosexualität, Transsexualität, Geschlechtsanpassungen oder „Sexualität aus Selbstzweck“ in irgendeiner Weise ansprechen, nicht in der Abteilung für Jugendbücher angeboten werden dürfen und in Folie verpackt werden müssen, damit darin nicht geblättert werden kann. Derartige Inhalte dürfen dem Gesetz nach Menschen unter 18 Jahren nicht zugänglich gemacht werden.»

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