Russische Propaganda in Online-Wörterbuch

Der Tages-Anzeiger berichtet: “Schweizer Lehrer findet russische Propaganda im Online-Wörterbuch” (danke an Gregor Helg für den Hinweis):

“Neben Dagmar Henns Vineyardsaker kamen besonders viele Beispielsätze bei Pons von der Seite Ukraine-human-rights.org. Die Seite war ein Teil der russischen Desinformationskampagne nach der ukrainischen Maidan-Revolution 2014. Der Name täuscht einen ukrainischen Menschenrechts-Hintergrund vor. Tatsächlich prangerte die Seite aber vor allem angebliche ukrainische Angriffe auf wehrlose russische Bürger an. Auch wurde der Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 den Ukrainern in die Schuhe geschoben, was internationale Ermittlungen klar widerlegt haben.

Die Website ist mittlerweile offline, im Übersetzungsprogramm von Pons wurde aber immer noch daraus zitiert.

Nach der Anfrage dieser Redaktion reagierte Pons: Man nehme Beschwerden und Löschanträge sehr ernst, versichert Pons-Sprecher Nikolas Hoenig. Deshalb sei die Adresse Ukraine-humanrights. org sofort auf einer schwarzen Liste gelandet.”

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