Umfrage zu Desinformation und Medien

In repräsentativen Umfragen hat die Konrad-Adenauer-Stiftung untersucht, in welchem Maße Menschen Angst vor der Verbreitung von Desinformation haben und ob sie den öffentlich-rechtlichen Medien vertrauen (via medienpolitik.net):

«Aktuell vertraut eine Mehrheit den öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland und beurteilt ihre politischen Nachrichten als glaubwürdig. Allerdings ist die wahrgenommene Glaubwürdigkeit seit 2019/2020 leicht gesunken, insbesondere in Ostdeutschland. Alters- und Geschlechterunterschiede fallen gering aus. Dagegen gibt es Bildungseffekte und Unterschiede nach Parteianhängerschaft und Demokratiezufriedenheit: Mit zunehmendem höheren formalen Bildungsabschluss steigt der Anteil der Befragten, die politische Nachrichten dort für glaubwürdig halten. Die AfD-Anhängerschaft misstraut den öffentlich-rechtlichen Medien mehrheitlich, während sich in allen anderen Anhängerschaften großes Vertrauen zeigt, insbesondere bei den Grünen-Anhängerinnen und -Anhängern.

Die Gruppe jener, die Angst vor der Verbreitung von Desinformation haben, setzt sich aus zwei gegensätzlichen Untergruppen zusammen. Ein Großteil vertraut den öffentlich-rechtlichen Medien und sieht in der Verbreitung von Falschinformationen, die den Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Medien widersprechen, eine Gefahr. Eine kleinere Gruppe sieht es genau andersherum. Sie sehen in den „manipulierten“ öffentlich-rechtlichen Medien selbst eine Quelle von Falschnachrichten.»

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