Weshalb das Buchhandelssystem für unabhängige Kleinverlage nicht funktioniert

Andreas Vierheller erklärt auf LinkedIn, weshalb das Buchhandelssystem für unabhängige Kleinverlage nicht funktioniert:

«Die Buchbranche spricht sehr gerne vom Buch als “Kulturgut” und wie wichtig die Diversität und Themenvielfalt auf dem deutschen Buchmarkt sei. In Deutschland wurden 2021 71.640 Neuerscheinungen auf den Markt gebracht. Davon 63.922 Erstauflagen. Im Bereich Belletristik sind es ca. 15.000 jährliche Neuerscheinungen. 30,9% des Gesamtumsatzes wird in diesem Bereich gemacht. Ja, das ist Vielfalt, vor allem aber auf dem Papier.

Denn in welcher Buchhandlung sollen diese 72.000 Bücher jedes Jahr für das Lesepublikum sichtbar präsentiert werden können? Richtig, in keiner Buchhandlung. (…)

Verkauft wird, was sichtbar vor der lesenden Masse ausgebreitet wird. Und wer zum Stöbern in die Buchhandlungen kommt, wird direkt von Regalen voller Buchware der großen Verlage begrüßt, denn die können sich die Premiumplätze bei Hugendubel und Co. einfach kaufen.»

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