Betrieb von E-Book-Lehrmitteln kostet

Digitale Lehrmittel können auch nach dem Kauf noch Kosten verursachen (via wiki.doebe.li):

«Digitale Lehrmittel bestehen nicht unabhängig, sondern in Abhängigkeit von einem oder mehreren digitalen Ökosystemen bestehend aus Hardware, Betriebs- und Lizenzierungssystemen. Wenn sich diese Umgebung verändert, so müssen auch die digitalen Lehrmittel angepasst werden und zwar nicht nur die zukünftigen, sondern auch die bereits verkauften, sich aktuell im Einsatz befindlichen Lehrmittel!

Für Verlage bedeutet das bezüglich Know-how und Budgetierung eine ganz neue Situation: Ihre Lehrmittel generieren einen Betriebsaufwand, der derzeit nicht ganz einfach abschätzbar ist. Verlage müssen sich überlegen, wie lange sie ein digitales Lehrmittel unterstützen wollen bzw. müssen. Es stellt sich auch die Frage, ob aus diesen Gründen vielleicht die Entrichtung einer jährlichen Nutzungsgebühr für digitale Lehrmittel angebrachter wäre als die Entrichtung eines einmaligen Kaufpreises.

Diese Herausforderung erklärt auf jeden Fall, warum die Erwartung, Lehrmittel würden in digitaler Form plötzlich nur noch die Hälfte kosten, nicht sehr realistisch ist, bzw. nur mit inhaltlicher Qualitätseinbusse zu haben wäre.»

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2 Responses to Betrieb von E-Book-Lehrmitteln kostet

  1. Zeynep sagt:

    Noch ein letzter Tipp, bevor ich eine Woche Osterurlaub verbringe: Beat Döbeli referiert hier 50 Minuten über die Lehrmittel der Zukunft, über technische, pädagogische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte, und dann doch konkret zur Frage: Wie erweitert die Digitalisierung die Möglichkeiten von Büchern? Bis heute habe ich ja die Diskussion, die vor allem Apple jüngst losgetreten hat, noch etwas links liegengelassen. Aber viele der Fragen, die die Zukunft des Schulbuchs betreffen, betreffen alle (gedruckten) Lehrmaterialien im Zeitalter der Digitalisierung und damit sind wir beim Online-Lernen. Beat Döbeli benutzt für dieses Zusammenfliessen verschiedener Medien und Möglichkeiten übrigens gerne und treffend den Begriff der Konvergenz. Ansonsten bietet der Vortrag eine Fülle an Ideen, viele Stichworte (fast alles, sogar Learning Analytics, kommt vor!), einen interessanten Illustrationsstil und an die Tonqualität gewöhnt man sich schnell. Beat Döbeli, e-Learning Blog, 29. März 2012

  2. Michaela sagt:

    Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren stark die Lernkraft beeinflusst, aber auch viel die Lehrmittel aus dem Regalen gestoßen. Das haben wir der Werbung und den Medien zu verdanken die uns weiß machen das uns diese neuen Technischen Mittel bei allen Alltags Situationen helfen können… Aber ob das wirklich gut für uns ist, das bezweifle ich, den für mich gibt es nicht besseres als ein Buch zu Lesen oder einen Kurs zu besuchen wenn ich etwas neues Lernen will.

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