In Lesezirkeln verbotene Bücher verschlingen

Der Tages-Anzeiger berichtet unter dem Titel «Denkverbote im Land der freien Rede» über den Eingriff in die Bestandespolitik von US-Schulbibliotheken (danke an Gregor Helg für den Hinweis):

«Der soziologische Hintergrund ihrer präzis geplanten, im ganzen Land systematisch durchgeführten Desinformation brachte Donald Trump an die Macht: die Angst, dass in zwei bis drei Generationen die Weissen in den USA zur Minderheit verkommen, weil die Angehörigen anderer Kulturen mehr Kinder haben. Donald Trumps von Ronald Reagan übernommener Slogan «Make America Great Again» meint in seinem – leicht lesbaren – Subtext «Make White America Great Again».

Doch die sprachlichen Hygienisierungen erreichten das Gegenteil ihrer Absicht. Denn sie lösten den unweigerlichen Effekt aus, den jeder Jugendliche kennt, dem etwas verboten wird: Er will es erst recht lesen, rauchen, trinken, sehen oder hören. Überall in amerikanischen Schulen haben sich Gruppen zusammengetan, die in Lesezirkeln verbotene Bücher verschlingen.»

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