Note 2 (in der Schweiz wäre das 5) für ChatGPT beim Abi

Im zweiten Anlauf hat es geklappt: ChatGPT hat das bayerische Abitur bestanden – und zwar mit Bravour! (via br.de):

“Als Erstes wurde der KI das Geschichtsabitur 2023 vorgelegt. Eine Aufgabengruppe dort beschäftigte sich mit dem Wandel der Gesellschaft vom 15. bis zum 19. Jahrhundert, zum Beispiel im Zunft- und Verlagswesen, mit der Bedeutung der Eisenbahn und der Stellung der jüdischen Bevölkerung. Das Ergebnis: ChatGPT macht seine Sache ziemlich gut, befindet Judith Bruniecki. Die Geschichtslehrerin am Gymnasium in München-Moosach gibt dem Programm eine Zwei. “Schwierigkeiten hat die KI vor allem dann, wenn es darum geht, etwas zu beurteilen, abzuwägen und vielleicht sogar noch um die Ecke zu denken”, so Bruniecki. Schade, denn das hat ChatGPT den Einser gekostet.”

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Fotoarchiv Lothar Jeck online

Kinder und Jugend: Kinder beim Indianerspiel. Signatur BSL 1060c 3/1/72. Online

Ein grosser Teil des Fotoarchivs Jeck ist im Digitalen Lesesaal des Staatsarchivs Basel-Stadt einsehbar (via medoc-Liste):

“Tippen Sie einfach «Lothar Jeck» im Suchfeld ein und geniessen Sie! Als Fachpersonen im Bereich Historische Fotografie wissen Sie den Wert dieser Aufnahmen sicher zu schätzen.

Die über 20 000 Fotografien (davon rund 12 000 online einsehbar) dokumentieren Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert: Spielende Kinder, Arbeitslose, Autorennen und Fussballspiele, Fasnachtslaternen, Paris in der Nachkriegszeit, Billeteusen und Bäcker.

Der Hauptteil der aktuell einsehbaren Fotografien stammt von Lothar Jeck (1898–1983). Lothar Jeck gehört als Pionier der Sportfotografie und als Fotoreporter zum Kreis herausragender Schweizer Fotografen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er verstand es, Menschen allen Alters in ihrer Lebenswelt zu porträtieren, ob als Farbrikarbeiterinnen, Soldaten, Charakterköpfe oder Sportlerinnen. Nach seiner Ausbildung bei Wilhelm Dierks eröffnete Jeck 1923 in Basel sein eigenes Fotogeschäft, das er mit seiner Ehefrau Lily Jeck-Dierks betrieb. Seine beiden Söhne Werner (1926–1999) und Rolf (1935–) erlernten ebenfalls den Fotografenberuf. Werner Jeck wirkte 1949 bis 1961 im Geschäft mit. Rolf Jeck übernahm das Geschäft 1962 und führte es mit seiner Ehefrau Verena, einer ausgebildeten Fotografin, bis 2000 weiter.

2020 hat der Verein zur Erhaltung des Fotoarchivs Jeck mit der Übergabe des gesamten Nachlasses an das Staatsarchiv Basel-Stadt begonnen. Seither werden die Negative und Abzüge verzeichnet (geordnet und beschrieben) sowie archivgerecht verpackt. Ab 2024 werden weitere Teile des Fotoarchivs öffentlich zugänglich sein. Sie dokumentieren vor allem das Werk von Rolf und Werner Jeck.”

Update: Fotoarchiv Jeck öffentlich zugänglich

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Inetbib gibt es nicht mehr

Hinweise auf alternative Kommunikationsmedien im Zusammenhang mit dem Bibliothekswesen sind hier versammelt (via Inetbib).

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Satire-Chatbots

DeppGPT und BratGPT sind Satire-Chatbots, mit denen man sich beleidigen lassen kann (via derstandard.at):

“Die erste ist DeppGPT. Hierbei handelt es sich um ein Projekt des Satiremediums “Der Postillon”. Auf Fragen erhält man hier in Deutsch betont unhilfreiche Antworten und muss sich seine eigenen kognitiven Kapazitäten infrage stellen lassen. Selbst nette Bemerkungen werden in rüdem Tonfall und mit geharnischten Beleidigungen gespickt erwidert. (…)

Das englischsprachige Äquivalent zu DeppGPT ist BratGPT. Auch dieses Modell ist darauf trainiert, seine Nutzer zu erniedrigen. Die simulierte Persönlichkeit entspricht dabei aber weniger einem “normalen” Miesepeter, sondern ist von akutem Größenwahn geprägt – nicht unähnlich dem dämonischen Totenschädel Murray aus “Monkey Island”.”

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Ausstellung zu Arno Schidt und seinen Leser*innen

(via ASml-Liste):

“»›Leser‹ ? – achduliebergott.«

Arno Schmidt und einige seiner Bewunderer

Ausstellung in der Arno Schmidt Stiftung vom 17.6.2023 bis 17.6.2024

Wer waren und sind die Leserinnen und Leser Arno Schmidts? Aus der anonymen Masse heben sich die hervor, die den Kontakt zum Autor suchten: Sie schrieben Briefe aus aller Welt, schickten Bücher, Lebensmittel oder kleine Geschenke; sie lobten, kritisierten und korrigierten, benannten ihre Kinder nach ihm und baten um die Möglichkeit, den Autor einmal zu treffen. Manche dankten Schmidt einfach für sein Werk, andere beleidigten ihn wegen seiner atheistischen Äußerungen. Die gesamte Leserkorrespondenz füllt beachtliche anderthalb Regalmeter im Stiftungs-Archiv. Schmidt hat diese Post gelesen und manche Schreiben beantwortet. Einige der Zusendungen fanden Resonanz in Schmidts Werk.

Die neue Ausstellung im Bargfelder Stiftungshaus zeigt Zuschriften und Antworten, Leser-Gaben und künstlerische Auseinandersetzungen mit Schmidts Werk. Von Lesern gesammelte Kleinigkeiten mit Werk-Bezug finden sich ebenso wie Zettelkästen, die nacheifernde Leser anlegten, außerdem Comics und Cartoons, Bastelbögen und Buchstabenspielereien. Ein altes Dachfenster aus einem Ahldener Haus, durch das im Roman „Das steinerne Herz“ (1956) der Erzähler in die Nacht schaut, ist das größte Ausstellungsstück. Leser schenkten es Jahrzehnte nach Schmidts Tod der Arno Schmidt Stiftung.

Viele der Exponate werden erstmals öffentlich ausgestellt.

Die Ausstellung wird am Samstag, den 17.6.2023 um 15 Uhr in Bargfeld eröffnet. Es spricht Jan Philipp Reemtsma. Der Eintritt ist frei.

Am Sonntag, den 18.6.2023 ist die Ausstellung von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Während der Laufzeit sind Besuche nach Vereinbarung möglich.”

Update vom 20.6.2023: „Das kann ich meinen Kunden nicht zumuten“

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Lernfilm Festival 2023

Die Online Preisverleihung plus Jury-Feedback des Lernfilm Festivals 2023 sind online (danke an Kathleen Noreisch für den Hinweis):

“Endlich ist es soweit: Die besten Lernfilme der Schweiz sind ausgezeichnet worden. Ob Stop Motion, Legetechnik oder Computeranimation – Kinder und Jugendliche erklären die Welt auf ihre Art und Weise.”

Die Gewinnerinnen und Gewinner der letzten Jahre

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Web Roulette

Web Roulette ist eine mobile Webbrowser-App für iOS, die für die kurzen Aufmerksamkeitsspannen der TikTok-Ära entwickelt wurde (via Researchbuzz: Firehose und techcrunch.com):

“If mindlessly browsing the internet is your preferred way to combat boredom and waste time, the indie app makers behind to-do list app Clear and game Heads Up! have a new product you’ll want to try: Web Roulette, a mobile web browser app for iOS built for the short attention spans of the TikTok era.”

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Climate-Action-Plan (CAP)

Die NZZ erwähnt in einem Beitrag zur Zürcher Klimajugend ihren 383seitigen Climate-Action-Plan (CAP), via .nzz.ch):

“Diese Wurzelbehandlung äussert sich beim Klimastreik in Form eines 383-seitigen Dokumentes, des sogenannten Climate-Action-Plan (CAP). Er ist laut eigener Definition ein “andauerndes Projekt mit dem Ziel, heute eine gemeinsame Lösung für die Klimakrise zu finden”, und das zentrale Manifest der Bewegung.”

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Abstimmung zur Pestalozzi-Bibliothek

Pestalozzi-Bibliothek soll jährlich 10,6 Millionen erhalten (via tagesanzeiger.ch):

“Die Pestalozzi-Bibliothek Zürich (PBZ) mit ihren 14 über die ganze Stadt verteilten Standorten erhält seit Jahrzehnten Betriebsbeiträge von der Stadt Zürich. Diese Subventionen hat das Stadtparlament bisher jeweils befristet für drei Jahre beschlossen. Zuletzt waren es 10,6 Millionen Franken pro Jahr. Die neue, seit Anfang 2022 gültige Gemeindeordnung sieht nun aber vor, dass die Stimmberechtigten für die Bewilligung städtischer Beiträge in dieser Höhe zuständig sind. Deshalb müssen sie über die vom Stadtrat beantragte unbefristete Fortführung der jährlichen Subventionen von 10,6 Millionen Franken ab 2024 abstimmen. Die Beiträge unterstehen einem Vorbehalt: Wenn das Eigenkapital der Stadt unter 100 Millionen Franken sinkt oder ein Bilanzfehlbetrag entsteht, werden sie reduziert.”

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Youtube-Kanal 1420

Der russische Youtube-Kanal 1420 sammelt in kurzen Statements Kritik am Regime (via nzz.ch):

“Der IT-Spezialist Daniil Orain befragt Passanten in russischen Städten über ihre Lieblingslieder bis zu ihrer Haltung zum Krieg in der Ukraine. Es eröffnet einen frechen, für die Teilnehmenden nicht ungefährlichen Einblick in das Denken der stillen Masse.”

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